Neuer Katakombenpakt zum Abschluss der Amazonas-Synode

Am 27.10.2019 endete die Amazonas-Synode in Rom. Zum Abschluss verabschiedeten die Bischöfe einen neuen Katakombenpakt, der sich begrifflich auf den ersten Katakombenpakt aus dem Jahr 1965 anlehnt. Damals hatten sich 40 Konzilsväter um Dom Hélder Câmara zu einem einfachen Lebensstil und dem Dienst an den Armen verpflichtet.

Der aktuelle Katakombenpakt ist mit "Pakt für das gemeinsame Haus" betitelt. Er beinhaltet im Kern die Verpflichtung, sich in den Dienst der Völker Amazoniens und der Schöpfung Gottes zu stellen. Der deutsche Franziskaner und Bischof im Amazonasgebiet, Dom Bernardo Johannes Bahlmann (Foto) beschreibt in seinem Synodenblog sehr anschaulich die Stimmung bei der Unterzeichnung des Dokuments: "Um den Altar versammelten sich dicht gedrängt etwa 40 Bischöfe, die an der Synode teilnehmen, darunter die Kardinäle Cláudio Hummes und Pedro Barreto sowie Bischof Erwin Kräutler. Dom Cláudio als Hauptzelebrant hatte über sein grünes Messgewand eine schlichte weisse Stola gelegt, die damals im Jahr 1965 Dom Hélder Câmara aus Recife trug. Am Ende der Hl. Messe legte Dom Cláudio just diese Stola in sehr brüderlicher und emotionaler Weise auf die Schultern von Dom Erwin – als Anerkennung seiner langjährigen Verdienste für Amazonien und die indigenen Völker. [...] In diesem Moment spürte man wieder das Wirken des Hl. Geistes, genau wie in den Tagen der Synode [...]. Dieser neue Pakt wird uns auf unserem Weg in Amazonien helfen, uns noch mehr einzusetzen und unser Leben zu verschenken."

Den Text des neuen Katakombenpaktes in deutscher Sprache können Sie hier nachlesen.