Kräutler und Salgado: Glückwünsche an zwei brasilianische "Umweltschützer"

Schönes gibt es von zwei Männern zu berichten, die sich einen Großteil ihres Lebens für die Bewahrung der Schöpfung und die Menschenrechte in Brasilien eingesetzt haben:

Am 12. Juli 2019 kann der Österreicher Erwin Kräutler seinen 80. Geburtstag feiern. Als ehemaliger Bischof der Amazonas-Diözese Xingú setzte er sich dort insbesondere für den Schutz der Umwelt und der indigenen Völker ein. Bekannt wurde er unter anderem wegen seines Widerstands gegen das Staudamm-Projekt Belo Monte. 2016 folgte ihm der brasilianische Franziskaner João Muniz, früherer Provinzial unserer Partnerprovinz Bacabal, im Amt des Bischofs von Xingú nach. Erwin Kräutler ist derzeit eingebunden in die Vorbereitung der im Oktober 2019 in Rom stattfindenden Amazoas-Synode. In der in Kürze erscheinenden Publikation "Erneuerung jetzt" legt er seine Ideen zu Themen wie Ökologie und Stellung der indigenen Völker im Amazonasgebiet dar.

Auf der Frankfurter Buchmesse im Herbst dieses Jahres wird der brasilianische Fotograf Sebastião Salgado den diesjährigen Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhalten. In der Begründung heißt es: "[...] mit ihm [zeichnen wir] einen Bildkünstler aus, der mit seinen Fotografien soziale Gerechtigkeit und Frieden fordert und der weltweit geführten Debatte um Natur- und Klimaschutz Dringlichkeit verleiht." In den Räumen der Franziskaner Mission Dortmund ist seit vielen Jahren eine Dauerausstellung mit Fotos aus Salgados Zyklus "Terra" (Land)  zu sehen. Dabei handelt es sich um 45 Schwarz-weiß-Fotos über das harte Leben auf dem Land, die der Fotograf aus Solidarität der brasilianischen Landlosen-Bewegung Movimento dos sem terra (MST) zur Verfügung gestellt hat.

Die Franziskaner Mission Dortmund gratuliert beiden ganz herzlich!!!