LAUDATO SI - SCHUTZ DES GEMEINSAMEN HAUSES: Die neue Ausgabe unserer Zeitschrift "Franziskaner Mission" ist da!

Immer mehr vom Menschen verursachte Umweltkatastrophen schockieren die Welt. Trotz jährlicher Konferenzen kommt die Staatengemeinschaft  beim Umwelt- und Klimaschutz, beispielsweise der CO2-Reduktion, viel zu langsam voran. Die weltweite Schülerbewegung »Fridays for Future« fordert in wöchentlichen Kundgebungen mehr Schutz des gemeinsamen Hauses. Dass das Thema Klimawandel an Bedeutung gewinnt, zeigt sich an den Ergebnissen der letzten Europawahl. Wenn wir unsere Verantwortung ernstnehmen, bedeutet dies eine Veränderung unseres konsumorientierten Lebensstils hin zur Minderung des Ressourcenverbrauchs und zum Erhalt der Artenvielfalt. Dies hat Papst Franziskus bereits in seiner 2015 veröffentlichten Umwelt- und Sozialenzyklika "Laudato Si" formuliert, die nach dem Sonnengesang des heiligen Franz von Assis benannt ist.

Die Artikel unseres Heftes entwickeln auf dem Fundament universaler Geschwisterlichkeit eine franziskanische Schöpfungsspiritualität. Dabei ist der Sonnengesang  eine Art ökologisches Leitbild. Dies zeigen verschiedene Beiträge einerseits über Baumpflanzaktionen in Kenia, Indien und Brasilien und andererseits über die Familienlandwirtschaftsschulen mit ihrer Sorge um biologischen Anbau, Schutz des Bodens und nachhaltigen Anbau. All diese Projekte erhalten unsere Unterstützung.

Die kritischen Gedanken des brasilianischen Franziskanerbischofs Dom Evaristo Spengler, in Vorbereitung auf die geplante Amazonassynode im kommenden Oktober in Rom, belegen erschreckend, dass die vielgepriesene »grüne Lunge« unter wachsender »Atemnot« leidet. Der Bischof aus dem Amazonasdelta fordert im Hinblick auf den Regenwald respektvolle Koexistenz statt uferlose Ausbeutung. Am Ende seiner Ausführungen zitiert er ein Lied aus den lateinamerikanischen Basisgemeinden: »Träume, die man allein träumt, können pure Illusion sein. Träume, die man gemeinsam träumt, sind Zeichen einer Lösung. Also lasst uns gemeinsam träumen, Gefährten, jetzt und in Solidarität.« Damit verleiht er seiner Hoffnung Ausdruck, dass Mutter Erde noch nicht verloren ist. Dieser Hoffnung kann ich mich nur anschließen! Vielen Dank, dass Sie bereit sind, mit uns vom Schutz des gemeinsamen Hauses zu träumen und konkret zu handeln.

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